Im Alltag
Tipp: Komfortable Wege aus der Komfortzone
Wie findet man den Weg zu Neuem, wenn möglich niederschwellig und auch einfach? Machen Sie jede Woche zumindest eine Sache mal anders: sie können sich z.B. auf einen anderen Platz setzen in ihrer Wohnung und dort etwas tun, das sie sonst nicht tun. Oder Sie frühstücken mal anders oder vielleicht auch nur eine Sache in ihrem Frühstück ist anders? Vielleicht surfen Sie mal auf anderen Seiten als sonst im Internet, oder sie rufen jemand an, den sie sonst (fast) nie anrufen, oder sie fahren auf einem anderen Weg nach Hause, oder Sie sprechen mit jemand länger, was sie sonst nicht tun oder überhaupt jemand an, den sie sonst eher links liegen lassen würden, und und und...
Nein! Tun sie nichts Verrücktes oder gar Schwieriges, sondern nur mal etwas anderes und beobachten sie genau, welche Wirkungen das auf sie und ihre Umwelt hat. Wenn es für Sie einen Unterschied in Richtung besser macht, werden sie ganz automatisch ein mehr an Richtigem für sich machen..... oder gar gleich wieder was anders machen (was sie lange Zeit immer gleich gemacht haben).
Defizitfokus und Ausgrenzung wie körperlicher Schmerz
Die Neurobiologie fördert neue interessante Phänomene zur Wirkung des Defizitfokus zu Tage. Ausgrenzung und Negativität führt zu den gleichen Ausschüttungen von Botenstoffen (Dopaminen) wie bei körperlichem Schmerz (Prof. J. Bauer Uni Freiburg). Um es aber gleich potenzialfokussiert zu formulieren: es funktioniert natürlich genauso umgekehrt. Je positiver Beziehungen und der Fokus im Alltag umso günstiger für das Befinden. Genau hier hilft der Potenzialfokus. Negatives kann nicht einfach positiv geredet werden, aber es treten ja immer positive Unterschiede auch bei Negativem auf und diese können mit ihren kleinen guten Wirkungen ins Visier genommen werden (und die gelingenden Dinge natürlich sowieso).